Digitales Lernen und Lehren an der Euro Akademie

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Digitalisierte Bildung ist heute unerlässlich und hat didaktische Vorzüge – die Schüler*innen können flexibel lernen und ihr Wissen in abwechslungsreichen Übungen
anwenden und vertiefen. Die Lehrenden und die Lernenden an der Euro Akademie profitieren von einem Lernmanagement-System (LMS), einem Virtuellen Campus und anderen digitalen Plattformen, die stetig weiterentwickelt werden. Als Vorreiterin in der digitalen Bildung haben wir schon einige Jahre Erfahrung mit Online-Unterricht und unserem LMS. Die plötzliche Umstellung auf reinen Distanzunterricht stellte uns trotzdem vor Herausforderungen, die wir aber gut gemeistert haben. Heute sind wir froh, dass wir unseren Schüler*innen trotz Lockdown einen hochwertigen Unterricht bieten konnten. Denn auch an der Euro Akademie hat die Coronazeit viele Weiterentwicklungen in der digitalen Bildung angestoßen und beschleunigt.

Unser Lernmanagement-System

„Was für ein Glück, dass wir unser LMS schon vor Corona hatten!“ Diese Meinung hört man von Lehrkräften der Euro Akademie immer wieder. Denn in Zeiten des Lockdowns hat es sich ausgezahlt, dass die Lernplattform schon länger vorhanden war und innerhalb kürzester Zeit mit neuen zusätzlichen Kursen bestückt werden konnte. Alle Lernenden und Lehrenden können das LMS der Euro Akademie für digitales Lernens und Unterrichten nutzen.

Im LMS werden Materialien und Aktivitäten für Dozent*innen und Schüler*innen an einem Platz, nämlich in einem Online-Kurs, zusammengeführt. Alle Materialien werden didaktisch so aufbereitet, dass sie das nachhaltige Lernen unterstützen. Das Arbeiten auf unserer Lernplattform ist datenschutzkonform.

LMS sorgt für Umdenken

Und trotzdem hatten einige Lehrkräfte Berührungsängste mit der Online-Plattform. Kerstin Blume, Lehrkraft an der Berufsfachschule für Sozialassistenz, berichtete im Euro Akademie Magazin: „LMS gibt es schon lange, aber mir ist es bis zum Ausbruch der Pandemie als bekennende „Papiertigerin“ wunderbar gelungen, diese Plattform im Schulalltag zu umgehen. Mein erster Versuch, einen Kurs online mit Inhalten zu füllen, endete mit Tränen – sooo viele Möglichkeiten, und ich wusste einfach nicht, wie ich anfangen soll. Mein Kolleg*innen, die schneller mutiger waren, sich damit auseinanderzusetzen, habe ich ganz heimlich wie Held*innen bewundert.“ Durch den täglichen Umgang mit der Lernplattform wurde Frau Blume aber schnell von den Vorteilen überzeugt. Heute outet sie sich als „riesengroßer LMS-Fan“ und ist begeistert von den tollen Möglichkeiten, den Unterricht „kreativ, abwechslungsreich und kurzweilig zu gestalten.“

Stephan Heberlein, Leiter einer Euro Akademie, bringt die Situation auf den Punkt: „Auch Lehrkräfte, die vor Corona eher wenig Affinität zum digitalen Lehren und Lernen hatten, wurden vor neue Herausforderungen gestellt, die sie hervorragend gemeistert haben. Wir alle haben es geschafft und schaffen es weiterhin, unseren Schüler*innen qualitativ guten Unterricht zu bieten – das ist doch ein Erfolg!“

Unser Virtueller Campus

Der Virtuelle Campus (VC) ist eine webbasierte Plattform für Schüler*innen und Teilnehmer*innen in Ausbildungs- oder Fort- und Weiterbildungsprogrammen. Der VC ist dafür ausgelegt, über Neuigkeiten am Standort zu informieren, die Interaktion zwischen Dozierenden und Lernenden über Lehr- und Lernunterlagen zu gewährleisten, Einsicht in den Stundenplan zu ermöglichen sowie den Zugang zum virtuellen Klassenzimmer zu gewähren und persönliche Daten anzusehen und zu aktualisieren.

Die Standorte der Euro Akademie werden auch durch den DigitalPakt gefördert und können den Schüler*innen so die notwendige digitale Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Mit diesen Tools können unsere Schüler*innen ihr Lernpensum online organisieren – auch das hat sich gerade in Zeiten des Lockdowns als nützlich erwiesen. Mia Pulmer, die an der Euro Akademie eine Ausbildung zur International Administration Managerin absolviert, sieht gerade diese selbstständige Organisation als Herausforderung, aber auch als Chance: „In dieser Zeit lernt man zwingend, wie man mit Programmen wie Word, PowerPoint, Outlook, Teams etc. umgeht – ein positiver Nebeneffekt dieser Situation, wie ich finde. Außerdem muss man lernen, wie man sich die Zeit richtig einteilt. Ich bin normalerweise jemand, der Aufgaben immer aufschiebt und sie dann im letzten Moment macht, habe aber gelernt, dass es besser ist, Aufgaben früh abzuarbeiten, da es sonst unübersichtlich und stressig wird. Außerdem habe ich mir auf meinem Tablet (das wir zu Beginn des Halbjahres von der Euro Akademie zur Verfügung gestellt bekommen haben) eine To-do-Liste erstellt, die mir hilft, alles im Blick zu haben, was gemacht werden muss. Obendrein sind das Arbeiten und der Unterricht viel selbstständiger und man muss sich vieles selbst erarbeiten. So merkt man direkt, ob man etwas verstanden hat, oder nicht.“ 

Ergänzung zum Präsenz-Unterricht

Insgesamt sind wir natürlich alle froh, dass der Unterricht wieder in Präsenz stattfinden kann. Dieser ist gerade in den Ausbildungsklassen die wichtigste Unterrichtsform. Der Online-Unterricht bleibt aber als wichtige Ergänzung bestehen. Durch die ergänzende Nutzung des LMS und des virtuellen Campus wird der Unterricht unterstützt und damit die bereits hohe Qualität der Ausbildung weiter gesteigert. Das LMS, gestützt durch den VC, ist der virtuelle Lernort aller Standorte der Euro Akademie, um den Unterricht vor- und nachzubereiten, aber auch live im virtuellen Klassenzimmer Übungen und Aufgaben gemeinsam durchzuführen.

Die Vorteile für unsere Schüler*innen liegen auf der Hand. Auf alle Unterrichtsmaterialien der jeweiligen Ausbildung kann zu jeder Zeit von jedem Ort aus zugegriffen werden – die Schüler*innen können absolut flexibel lernen. Im LMS gibt es außerdem viel Zusatzmaterial, um den Stoff zu vertiefen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich den Stoff zu erschließen, beispielsweise über Skripte, Arbeitsblätter, Schaubilder, Videos oder Übungsaufgaben, Quizze und Tests. Diese abwechslungsreichen Übungsformen steigern die Lernmotivation. Auch die Abstimmung und Kommunikation unter den Mitschüler*innen oder Dozent*innen z.B. bei Gruppen- oder Projektarbeiten ist vereinfacht – auch ein Video-Konferenzraum steht im LMS zur Verfügung.

Auch Kerstin Blume, die ja anfangs einig Berührungsängste hatte, sieht das LMS inzwischen als tolle Ergänzung zum Präsenz-Unterricht: „Auch jetzt im zunehmenden Präsenzunterricht bleibt die Nutzung des LMS für mich ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags.“ Denn: „Die Möglichkeiten sind vielfältig – und sie machen einfach Spaß!!!“

Digitales Lehren und Lernen in den DPFA-Schulen

Medienpädagogisches Konzept +++ Digitalpakt-Investitionen +++ digitales Noten- und Klassenbuch

Alle DPFA-Schulen in Sachsen (und Polen) setzen bereits seit Jahren ihre Lehr- und Lernprozesse unter Berücksichtigung eines medienpädagogischen Konzeptes um. Dieses Konzept wird jährlich von jeder Schule überarbeitet und auf die jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort angepasst. Das Vermitteln von Medienkompetenz und hier im Besonderen der Umgang mit digitalen Medien ist für den privaten Bildungsträger eine Schlüsselkompetenz. „Die Arbeitswelt wird immer digitaler und auch alle anderen Lebensbereiche wandeln sich weiter in diese Richtung“, begründet DPFA- Hauptgeschäftsführerin Catrin Liebold die Aktivitäten des sächsischen Familienunternehmens.

Digitalpaktmittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro investiert 

In den vergangenen zwei Jahren investierte die DPFA dank Mitteln des Digitalpaktes in die Modernisierung der digitalen Infrastruktur und auch in neue Technik von insgesamt 22 Schulen in ganz Sachsen. Neben dem Ausbau der Netzwerkinfrastruktur (Server und W-LAN) erhielten die Bildungseinrichtungen über 120 digitale Displays und Tafeln, unzählige Schüler- und Lehrernotebooks sowie Dokumenten- und 360-Grad-Kameras.

Entwicklung eines digitalen Noten- und Klassenbuchs

Auch die pädagogischen Prozesse sind in den digitalen Raum verlagert worden. Der Aufbau und die Entwicklung des eigenen Video-Konferenzsystems auf Basis von Big Blue Button stand im Jahr 2020 im Fokus, ebenso die parallele Weiterbildung der gut 250 Lehrkräfte. Aktuell entwickelt die DPFA ein eigenes digitales Noten- und Klassenbuch, um auch die Verwaltungsprozesse innerhalb der Schulen sowie die Transparenz gegenüber Schülerschaft und Eltern dauerhaft attraktiv zu gestalten.
„Wir sehen die Digitalisierung als mögliches Werkzeug, unsere pädagogischen Prozesse noch vielfältiger zu gestalten“, erklärt DPFA-Hauptgeschäftsführerin Catrin Liebold. Mit der Einführung der DPFA-Cloud im Jahr 2022 bündelt das Bildungsunternehmen alle internen, digitalen Dienste und stärkt damit den kollaborativen Ansatz als lernende Organisation.

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